Verrückt, wie die Zeit vergeht. Mein erster (und damit bisher einziger) Blogeintrag ist nun 3 Wochen her.
Wie schaffen das die Influencer nur, die Tag für Tag Content schreiben? Gut, das ist nicht vergleichbar. Ich ändere lieber zu: „Wie schaffen das andere Autoren nur?“
Schon alleine dezent über deren Buchinhalt zu schreiben: Muss man da keine Angst haben, dass die Idee geklaut wird, gerade, wenn man am Anfang des Schreibens steht? Es gibt ja auch genügend, die Schreiben wollen, allerdings keine Ahnung haben über was.
Hier hatte die Romanschule den Tip gegeben, möglichst viele von seiner Romanidee zu erzählen, da man dann genügend Zeugen hätte, falls man rechtlich dagegen vorgehen möchte.
Aber lassen sich Ideen überhaupt patentieren? Oder lässt man sich dann lieber vertrösten, dass niemand die Geschichte so schreiben würde, wie man selbst?
Letzteres liegt aber dann auch zum Teil daran, dass man nicht absolut alles erzählt hat. Wären sämtliche Figuren, Motive, Handlungsstränge sowie Drehungen und Wendungen der Geschichte bekannt, sähe das auch etwas anders aus.
Aber der eigene Schreibstil ist ja auch etwas Einmaliges – munkelte man zumindest vor Zeiten der künstlichen Intelligenz.
Apropos: Du ahnst es vielleicht, – oder habe ich es bereits erwähnt?
Ich sitze an meinem ersten Roman, der da wird ein Fünfteiler.
Selbstverständlich in der absoluten anfänglichen Schreibphase, weswegen die Überarbeitung und die damit einhergehende nähere Beschäftigung mit den ganzen Satzbau-, Absatz- und Zeichensetzungsregeln noch in ferner Zukunft liegt.
Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, den Inhalt hier vor Veröffentlichung durch Chat GPT zu jagen und dort vorbildlich korrigieren zu lassen?
Nein, lieber nicht. Auch das gehört zur persönlichen Entwicklung meine ich. Ich bin Anfängerin und stehe dazu, auch wenn mein ehemaliger Deutschlehrer vermutlich wieder den Kopf schütteln würde, wenn er über meinen Schreibstil hier stolpern würde.
Kurz und knapp: Ich hoffe, dass das hier nicht zu schmerzhaft für geübtere Augen ist.
Und für diejenigen, die auch erst relativ frisch bei dem Schreiben dabei sind: Einfach schreiben, korrigieren lässt es sich im Nachhinein immer! Außer vielleicht Blog-Einträge, aber das sind Erinnerungsstücke, über die man sich bestimmt in 20 Jahren noch ärgern will. Oder aber, man bearbeitet sie rückwirkend, wenn man denn mal Zeit hat. Oder aber, man lässt sie wie sie sind und arbeitet lieber an seinem Roman weiter!
So, nun: Was gibt es Neues?
Die Notizbücher sind kurz vor der Fertigstellung! Der (hoffentlich letzte) Probedruck ist beauftragt und wenn die Linienstärke so will wie ich es tue, werden sie in den bekannten Farben fertig gestellt und bei Amazon freigegeben.
Das Papier ist etwas dünner als bei den Romanfiguren-Büchern, aber es lässt sich gut damit arbeiten. Und es passt tatsächlich in meine Handtasche! Früher bin ich mit einem A4-Block losgegangen, der halb aus der Tasche geschaut hat. Das hat sich nun endgültig erledigt.
Das Cover ist im Stil der Romanfiguren-Bücher, einfach und schlicht, ohne drei teure Grafiker und dazugehörigem Design-Award.
Wenn du also mit Stoffeinband, Sonderprägung und einem Bändchen zum Markieren der Seiten besser arbeiten kannst, wird das Notizbuch hier nichts für dich sein – und das ist auch völlig in Ordnung!
Zu meinem ersten Roman:
Ich war eine Woche in meiner alten Heimat, weswegen natürlich nichts weiter ging. Gemütlich Zeit mit der Familie verbringen und etwas unternehmen ist ja auch wichtig, oder?
Ansonsten war das Wetter schön und der Mond schien helle.
Gute Ausreden sind schon etwas Feines!
Aber: Ich habe mich vor wenigen Tagen erfolgreich zum zweiten Kapitel vorgearbeitet.
Davor hatte ich den Fehler gemacht, das bisher Geschriebene nochmal zu überfliegen, und war doch überrascht, dass es sich gar nicht so schlecht lesen lässt.
Also „Fehler“, da man das ja in der Regel vermeiden soll, da man sonst gleich wieder alles umschreiben will. Den Drang hatte ich tatsächlich überhaupt nicht, was aber nur heißt, dass die Überarbeitung vermutlich richtig zeitintensiv wird, da ich offensichtlich keine Ahnung davon habe.
Rede ich mir das jetzt schon alles schlecht?
Leider nein, da ich das „Show don’t tell“ aktuell noch sehr erfolgreich ignoriere.
Aber auch das gehört zum Schreibprozess dazu.
Lass dich nicht entmutigen, schreibe, was das Zeug hält und überarbeite dann später komplett.
Ich freue mich schon darauf, da es bedeutet, dass mein erster Roman in Rohfassung fertig geschrieben ist.
Also definitiv nicht schön, aber (sehr, sehr) selten!
Nun wollte ich einen netten Abschluss vom Blogeintrag finden, habe allerdings festgestellt, dass der Blog in schwarz-weiß doch sehr „fad“ aussieht. Da kommt die Fränkin durch. „Mei is des fad“.
Egal, ich probiere es das nächste Mal mit mehr Farbe – und hoffentlich mit guten Neuigkeiten, was die Notizbücher angeht.
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